Der Sprung in die Selbständigkeit ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden.
Franchise bietet die Möglichkeit einer Existenzgründung, ohne auf ein gewisses Maß an Sicherheit zu verzichten.
Durch Franchising lassen sich viele Anfängerfehler, die häufig bei Existenzgründung entstehen, von vornherein vermeiden. Im Gegensatz zu einer eigenen Geschäftsidee sind die Erfolgsaussichten mit der Eröffnung einer Franchise-Filiale deutlich höher.
Teil 1: Was bedeutet eigentlich Franchising?
Das Franchise-Unternehmen, auch Franchise-Geber genannt, stellt seinem Franchise-Nehmer neben Geschäftskonzept auch die Nutzung der Marke und andere dazugehörige Kenntnisse gegen ein Entgelt zur Verfügung. Franchising kennt man vor allem aus der Systemgastronomie. Hamburger-Ketten wie „McDonalds“ oder „Burger King“ gehören zu den bekanntesten Franchise-Unternehmen weltweit. Hier stellt der Franchise-Geber beispielsweise das Gebäude (gegen eine Pacht) samt Gastronomiebedarf und Know-How zur Verfügung.
Typisch für Franchise-Unternehmen ist, dass die Filialen der jeweiligen Franchise-Nehmer nach außen alle identisch aussehen und auch die angebotenen Produkte sich in den meisten Fällen nicht oder zumindest nicht wesentlich unterscheiden. Ein großer Vorteil für den Franchise-Nehmer ist der hohe Wiedererkennungswert des Unternehmens, der dadurch gegeben ist und der in der Regel für einen regen Kundenzulauf sorgt.
(Foto: Chuck Coker)
Viele Franchise-Geber garantieren einen Gebietsschutz, so dass der Franchise-Nehmer keine direkte Konkurrenz in der nächsten Umgebung fürchten muss. Die schon vorhandene Bekanntheit des Unternehmens erleichtert dem Franchise-Nehmer den Einstieg in die Branche, da er nicht erst großartig Werbung machen muss, um Kunden zu gewinnen. Eine gewisse Summe an Eigenkapital wird von den meisten Franchise-Gebern vorausgesetzt. Die Höhe der Eigenkapitalanforderung kann je nach Branche und Bekanntheitsgrad des Unternehmens ganz unterschiedlich ausfallen. Weil es sich um ein bereits bekanntes und etabliertes Firmenkonzept mit geringerem Finanzierungsrisiko handelt, sind Banken jedoch eher bereit, einen Kredit für die Eröffnung einer Franchise-Filiale zu gewähren.
Auch haben Franchise-Nehmer häufig Vorteile beim Einkauf von Waren und Ausstattung, so können die Erfahrungen anderer Franchise-Nehmer genutzt werden. Mit Hilfe dieser Erfahrungen können interne Abläufe nämlich gleich von Anfang an effizienter gestaltet werden.
Im zweiten Teil stellen wir in Kürze vor, worauf man als Franchise-Nehmer achten sollte