Gastronomiebedarf

Die Erfindung der Bain Marie

Brain -Marie in der Kantine

Die Bain Marie ist ein überaus nützliches Utensil, das aus den Küchen nicht mehr wegzudenken ist. Dabei handelt es sich um einen Speisenwärmer, der auch zum Schmelzen oder Auflösen von Butter, Schokolade oder Kuvertüre sowie für das Aufschlagen empfindlicher Soßen verwendet wird.

Die Bain Marie ist sowohl im Gastro Gewerbe als auch in Großküchen und in Privathaushalten weit verbreitet. Doch kaum einer weiß, wo dieses nützliche Gerät eigentlich herkommt und wer es entwickelt hat.

Vom Alchemielabor in die Küche

Der genaue Zeitpunkt der Erfindung der Bain Marie ist unbekannt und wird auf den Zeitraum vom ersten bis zum dritten Jahrhundert geschätzt. Die Entwicklung der Bain Marie wird einer Frau, die als „Maria die Jüdin“ bekannt war, zugeschrieben. Von ihrem Namen wurde auch die Bezeichnung des Gerätes abgeleitet, welche übersetzt „Bad-Marie“ lautet. Die Bain Marie wurde anfangs nicht zur Herstellung von Speisen verwendet. Maria die Jüdin, die als Begründerin der Alchemie gilt, benötigte eine geeignete Apparatur, um Gold herzustellen. Hierfür verwendete sie einen Topf, der sich in einem beheizbaren Wasserbecken befand. Auf diese Weise erreichte sie eine gleichmäßige Erhitzung und verhinderte ein Anbrennen der zu schmelzenden Objekte. Von Maria der Jüdin selbst sind keine Schriften erhalten geblieben, nur die labortechnischen Utensilien, deren Erfindung dieser Alchemistin zugeschrieben werden, haben die Jahrhunderte überdauert. Allerdings haben zur damaligen Zeit lebende Chronisten über Maria geschrieben. Diese Schriften stammen jedoch aus verschiedenen Jahrhunderten und unterschiedlichen Kulturen, so dass es heute umstritten ist, um wen es sich bei „Maria die Jüdin“ genau handelt.

Brain -Marie in der Kantine

Gleichmäßige Verteilung der Hitze

Die heute verwendete Bain Marie aus Edelstahl wird vorwiegend in der Küche eingesetzt. Allerdings hat sich das Prinzip der Bain Marie aus Edelstahl nicht geändert. Doch heute besteht die Bain Marie aus Edelstahl aus einem doppelwandigen Wassertopf, dem sogenannten Simmertopf. Dieser innere Topf ruht in einem Wasserbad, das erhitzt wird. Auf diese Weise kommen die Speisen nicht direkt mit einer Wärmequelle in Kontakt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Wärme beim Erhitzen des Wasserbades wird gleichmäßig auf die Speisen im Inneren der Bain Marie aus Edelstahl abgegeben, so dass sie langsam und gleichmäßig und nicht partiell erhitzt werden. Zudem kann die Hitze im Inneren des Topfes 100 °C – den Siedepunkt des Wassers – nicht überschreiten. Auf diese Weise werden die Speisen schonend zubereitet und warm gehalten, ein Anbrennen wird vermieden. Aufgrund dieser Vorteile ist die Bain Marie im Gastro Gewerbe ein unverzichtbares Utensil. Vor allem bei Büffets, die den Gästen länger zur Verfügung stehen, wird die Bain Marie im Gastro Gewerbe gern genutzt, weil die Speisen zuverlässig auf einer bestimmten Temperaturstufe gehalten werden und nicht auskühlen oder austrocknen. Zudem kann die Bain Marie genutzt werden, um Schokolade aufzulösen oder empfindliche Soßen anzurühren, ohne dass etwas anbrennt.

Fotos: Alpha

Jonas Sonnenberg

Jonas Sonnenberg

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