Industrie und Handwerk Tipps und Tricks

Know-how und Tipps zum Schweißen – Teil 1

Schweißer

Wenn Sie sich das erste Mal mit dem Thema Schweißen befassen, sollten Sie nicht so einfach loslegen, sondern sich vorher das notwendige Grundwissen aneignen.

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste über Schweißverfahren, Schweißgeräte und die notwendigen Sicherheitsregeln, die beim Schweißen zu beachten sind.

Schweißer

(Foto: Julian Carvajal)

Allgemeines Grundwissen zum Schweißen

Beim Vorgang des Schweißens werden zwei verschiedene Werkstücke mit Hilfe von Wärme oder Druck, oft auch unter Einsatz eines Schweißzusatzwerkstoffes, unlösbar miteinander verbunden. In der Regel handelt es sich bei den zu verschweißenden Werkstoffen um Metall- oder Kunststoffteile. Abhängig von Werkstoff oder Ergebnis werden dabei unterschiedliche Schweißverfahren angewendet. Das wohl am häufigsten angewendete Schweißverfahren ist das sogenannte Schmelzschweißen. Durch Hitzeeinwirkung und unter Zuhilfenahme eines Verbundstoffes werden die Enden zweier Werkstoffe zum Schmelzen gebracht, um sie dann anschließend fest zusammenzufügen.

Die hohe Belastbarkeit und Stabilität der Schweißnaht sprechen für die Anwendung der Schweißtechnik, wenn es darum geht, zwei Teile dauerhaft miteinander zu verbinden. Deshalb gehört das Schweißen auch seit 100 Jahren zu den beliebtesten Verbindungstechniken. Wie langlebig und stabil Schweißnähte sind, kann man am Beispiel der Stadt New York sehen. Schon beim Bau der ersten Wolkenkratzer, die noch heute das Stadtbild prägen, wurden Stahlträger miteinander verschweißt. Auch die Massenproduktion in der Automobilindustrie wurde durch die industrielle Nutzung der Schweißtechnik überhaupt erst möglich. Das Schweißen gehört somit zu den elementaren Techniken in Industrie und Handwerk, aber auch in der Kunst.

Schweißen in der Höhe von New York

(Foto: daily sunny)

Die notwendige Grundausbildung

Bevor man sich ein Schweißgerät zulegt und mit dem Schweißen loslegt, sollte man zumindest eine Grundausbildung absolviert haben. Die Gefahren, die beim Schweißen lauern, sollte man nicht unterschätzen und sich deshalb lieber fachgerecht in die Materie einführen lassen. Es gibt private und auch öffentliche Bildungseinrichtungen, in denen man sich unter Anleitung eines Schweißausbilders die notwendigen Kenntnisse aneignen kann. Entsprechende Ausbildungen und Workshops werden auch von vielen Handwerkskammern angeboten. Mit etwas Übung und einer ruhigen Hand lassen sich dann die ersten sichtbaren Erfolge beim Schweißen erzielen.

Buchhalter Schweißen

(Foto: Brandy Dopkins)

Sicherheitsvorkehrungen und Schutzkleidung

Arbeitsschutz ist ein zentrales Thema bei der Anwendung der Schweißtechnik. Durch Hitze, UV-Strahlung, den hellen Lichtbogen und Funkenflug entsteht eine hohe Gesundheitsgefährdung, die man von Anfang an nicht außer Acht lassen darf. Ein sicherer Arbeitsbereich, vorzugsweise eine Werkstatt, ist ebenso wichtig wie die richtige Schutzkleidung. Da beim Schweißen immer die Funken fliegen, sollten keine leichtentzündlichen Stoffe in der Nähe vorhanden sein. Die Arbeitskleidung sollte feuerfest sein und den gesamten Körper bedecken. Eine Lederschürze, die den gesamten Körpertorso bedeckt und ihn vor Funken und UV-Strahlung schützt, hat sich hier bisher am besten bewährt. Spezielle Schweißer-Handschuhe bieten Schutz vor Hitze und besitzen darüber hinaus eine besondere Flexibilität und gute Griffeigenschaften.

Schweißmaske im Einsatz

(Foto: Commander, U.S. 7th Fleet)

Außerordentlich wichtig ist auch der Schweißerhelm. Anders als mit einem einfachen Handschild, das ständig mit einer Hand gehalten werden muss, bietet ein kompletter Schweißerhelm die Möglichkeit, mit beiden Händen zu arbeiten. Auch Personen, die den Schweißvorgang beobachten, sollten nicht ohne Augenschutz in den Lichtbogen schauen.

Jonas Sonnenberg

Jonas Sonnenberg

Jonas unterstützt unser Team tatkräftig im Bereich Social-Media-Marketing und betreibt gewissenhaft unseren Blog. Vor allem die Fast-Food-Szene liegt im sehr am Herzen.

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