Hamburg und vor allem der Hamburger Hafen gilt für Europa als „das Tor zur Welt“. Nicht erst seit den legendären Filmen mit dem Schauspieler
Hans Albers ist der größte Hafen Deutschlands ein Mythos, der Freiheit und Abenteuer symbolisiert. Mit dem Wandel der Schifffahrt durch den Containertransport hat sich auch das Gesicht des Hamburger Hafens verändert. Weite Teile des Hafens werden nun nicht mehr für den Schiffsverkehr und den Seehandel verwendet. Dennoch werden die Areale genutzt, wie etwa der Kaischuppen 50A, der unter Denkmalschutz steht und in dem sich ein kleines Schaudepot mit zahlreichen Exponaten wie historischen Laufkatzen befindet, die die Entwicklung des Hamburger Hafens beleuchten.
Besuchermagnet Hamburger Hafen
Hamburg ist eine Metropole, die eine lange Geschichte und Tradition vorzuweisen hat und die Jahr für Jahr zahlreiche Touristen aus aller Welt anzieht, die vom Charme und Flair der Hafenstadt fasziniert sind. Viele Ecken locken in Hamburg die Besucher, wie etwa die legendäre Reeperbahn oder der zoologische Garten. Die meisten Besucher zieht es jedoch zum berühmten Hamburger Hafen, einem kleinen Mikrokosmos mit einem ganz eigenen Flair und einem ganz eigenen Menschenschlag, wie er sonst nirgendwo zu finden ist. Dies wird jedem deutlich, der den Hafenarbeitern zuhört, denn der Hamburger Hafenarbeiter redet nur wenig, vielmehr teilt er sich durch Gesang mit.
Raus auf See
Wer den Hamburger Hafen wirklich kennenlernen möchte, muss raus, in das Element, das einen Hafen ausmacht – auf ein Schiff in der See. Schiffstouren werden im Hamburger Hafen täglich angeboten, um dem großen Interesse der Touristen nachzukommen. Bei diesen Touren kommen unterschiedlichste Schiffstypen zum Einsatz, wobei es angeraten ist, bei der Tour ein kleines Schiff zu wählen, da diese näher am Kai entlangfahren können. So hat der Besucher die Möglichkeit, einen besseren Blick auf die imposanten Krane mit ihren mächtigen Armen erhaschen. Wer sich nicht gleich als Tourist outen möchte, verwendet tatsächlich lieber den Begriff „Krane“ und verzichtet auf den korrekten Plural der „Kräne“.
Flinke Laufkatzen beobachten
Diese Krane mit ihren flinken Laufkatzen sind es, die dem Hamburger Hafen, der als einer der größten Umschlagplätze der Schifffahrt gilt, sein Gesicht verleihen. Lange war der Hafen ein Ort der Superlative, der auch eine Zeit lang den stärksten Kran der Welt beheimatete, einen 1887 gebauten Kran mit 150 Tonnen Hubkraft. Der Hamburger Hafen ist also in jedem Falle eine Reise wert, in der auch eine ausgedehnte Schiffstour nicht fehlen darf, um den wahren Hafen kennenzulernen.
Bildnachweis: Håkan Dahlström