Beim ersten Blogbeitrag im neuen Jahr haben wir uns etwas Besonderes für euch überlegt! Wir wollen zwei verschiedene Geräte vergleichen, nämlich die Bohrmaschine und den Bohrhammer! Ihr wollt wissen wieso? Dann empfehlen wir euch die folgenden 500 Wörter…
Bohrmaschine oder Bohrhammer: Allrounder oder Spezialisierung?
Typische Situation: Ihr wollt euer neues Bild aufhängen oder in der nigelnagelneuen WG ein Regal in der Küche anbringen? Besonders stolz seid ihr auf euer Wissen, dass ein Dübel in die Wand gehört. Aber wie sieht denn nun mit dem restlichen Equipment aus? Der eine Mitbewohner empfiehlt eine Schlagbohrmaschine, der andere spricht unentwegt von einem Bohrhammer und eure Eltern schlagen euch noch ein anderes Gerät vor.
Das haben wir zum Anlass genommen, mit ein paar Fakten Licht ins Dunkel zu bringen. In diesem Blogbeitrag werdet ihr nicht nur erfahren, für welches Material ihr welches Gerät verwenden solltet, sondern ebenfalls einen Einblick in die Funktionsweise des Bohrhammers und der Bohrmaschine erhalten. Dann mal der Reihe nach.
Immer wieder lese ich im Internet „die Schlagbohrmaschine ist ein Allrounder“…ich werde das mal etwas ausführen.
Wer schon mal beide Geräte in der Hand gehalten hat, wird gemerkt haben, dass die Schlagbohrmaschine leichter und kleiner ist als ein Bohrhammer. Dieser wirkt wesentlich schwerer und robuster.
Der evidenteste Unterschied zwischen der Bohrmaschine und dem Bohrhammer liegt in der Schlagkraft. Bei der Schlagbohrmaschine entsteht die Schlagbewegung durch Rotation,wobei verzahnte Scheiben bei Gegendruck wiederholt gegeneinanderschlagen. Dadurch beginnt der markante Vibrationsvorgang, bei dem Kraft auf das Bohrwerkzeug übertragen wird und somit der Schlag entsteht. Je mehr Druck auf das Gerät ausgeübt wird, desto besser funktioniert der Bohrvorgang – ganz einfach ist das aber nicht.
Der Bohrhammer ist da etwas dankbarer. Im Gegensatz zur Bohrmaschine wird die Schlagbewegung hierbei durch einen Schlagbolzen verursacht. Dabei feuert ein Antriebslager durch Rotationsbewegung den Kolben an, dadruch wird der Schlagbolzen aktiviert und eine Bohrung findet statt.
Das elektro-pneumatische Prinzip von Bohrhämmern
Bei den Bohrhämmern gibt es verschiedene Technologien, wobei wir euch hier das elektro-pneumatische Prinzip näherbringen wollen.
Das pneumatische Schlagwerk besteht aus Antriebslager, Kolben, Schläger und Schlagbolzen. Die Rotationsbewegung des Elektromotors wird durch das Antriebslager in eine Hubbewegung des Kolbens umgesetzt. Der bei der anschließenden Rückwärtsbewegung entstehende Unterdruck zieht den Schläger nach hinten. Kurz darauf entsteht ein Überdruck, nämlich bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens, die den Schläger nach vorne beschleunigt. Dieser Schläger trifft auf den Schlagbolzen und gibt seine kinetische Energie ab. Diese Energie des Schlägers wird vom Schlagbolzen auf den Bohrer übertragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schlagbohrmaschine für kleinere anfallende Arbeiten völlig ausreichend ist. Mit ihr kann man (mehr oder weniger problemlos) in Holz, Metall oder auch Beton und Stein hineinbohren. Der Spezialist für die letzteren beiden ist aber der Bohrhammer, der spätestens bei größeren Bohrdurchmessern nötig wird.
Wir hoffen, euch hat dieser Beitrag gefallen. In unserem expondo Onlineshop findet ihr ebenfalls Bohrhämmer. Lasst uns doch einen Kommentar da oder berichtet von euren Erfahrungen rund um Bohrmaschinen und -hämmer.