Gastronomiebedarf Industrie und Handwerk

Erfolgreiche Franchise-Gründung – Teil 2

Expondo Franchise

Im ersten Teil haben wir bereits erläutert, worum es sich bei einem Franchise-Unternehmen handelt.

Teil 2: Worauf sollte man als Franchise-Nehmer achten?

Im Franchise-Vertrag muss die Höhe des vom Franchise-Geber verlangten Eigenkapitals genau aufgeführt sein. Die jeweiligen Leistungen, die Geber und Nehmer zu erbringen haben, müssen ebenfalls im Vertrag erwähnt werden. Des Weiteren muss die Art der Selbständigkeit, die vom Franchise-Nehmer vorausgesetzt wird, festgelegt werden. Während manchmal ein Eintrag als Kaufmann bei der IHK reicht, muss in anderen Fällen eine GmbH gegründet werden.

Wichtig ist auch zu wissen, wie Wareneinkauf und Verkaufspreise geregelt sind. Ist der Franchise-Nehmer verpflichtet, Waren ausschließlich über den Franchise-Geber zu kaufen und wer legt die Verkaufspreise fest? Auch hier gibt es unterschiedliche Regelungen, die für den Nehmer sowohl von Vorteil als auch von Nachteil sein können.

An eine eventuelle Vertragsbeendigung will man als Franchise-Nehmer zwar zu Beginn nicht denken, dennoch ist auch dieser ein wichtiger Vertragspunkt, der genauer betrachtet werden muss. Besteht für den Franchise-Vertrag eine befristete Laufzeit und bedarf es einer Kündigung? Welche Kündigungsfristen gelten in diesem Fall und ist ggf. auch eine außerordentliche Kündigung zulässig? Können beide Vertragspartner eine Kündigung aussprechen oder nur einer der Partner? Was passiert im Falle einer Kündigung mit dem vom Franchise-Nehmer eingebrachten Kapital? Hat der Nehmer die Möglichkeit, eine erfolgreiche Franchise-Filiale zu verkaufen, wenn er sein Unternehmen aus wichtigen Gründen nicht mehr weiterführen kann.

Will ein zukünftiger Franchise-Nehmer mehr Informationen und Daten über das Unternehmen einsehen, ist er oft verpflichtet, einen Vor-Vertrag zu unterzeichnen. Die dafür zu zahlende Gebühr wird dann bei der endgültigen Vertragsschließung mit der Kapitaleinlage verrechnet. Im Rahmen dieses Vor-Vertrages kann der Franchise-Nehmer einen Einblick auf die genauen Standortverhältnisse bekommen. Eine Hochrechnung der zu erwartenden Umsätze und die Einkommensverhältnisse der dort ansässigen Bevölkerung helfen dem Franchise-Nehmer zu entscheiden, ob sich die Investition für ihn überhaupt lohnt. Der Franchise-Geber muss in dem Vor-Vertrag ausdrücklich auf die Widerrufsbelehrung hinweisen. Enthält der Vertrag keine Widerrufsbelehrung, hat der Franchise-Nehmer das Recht, diesen innerhalb einer Frist von einem Jahr nach Vertragsabschluss rückgängig zu machen.

Expondo Franchise

(Foto: Philip Taylor)

Die Laufzeit eines Franchise-Vertrages ist vom jeweiligen Franchise-System abhängig. Für gewöhnlich laufen Franchise-Verträge über fünf bis zehn Jahre. Wenn die Franchise-Filiale bis dahin Gewinn erwirtschaftet oder kurz davor ist, kann der Franchise-Nehmer sicher sein, dass sich die Investition für ihn auszahlt. Bei zu kurzen Laufzeiten ist nicht gewährleistet, dass sich die Investition amortisiert. Extrem lange Laufzeiten nehmen dem Franchise-Nehmer die Möglichkeit, den Vertrag durch ordentliche Kündigung zu beenden und werden daher oft vom Gesetzgeber als sittenwidrig eingestuft.

Jetzt bleibt dem angehenden Existenzgründer eigentlich nur noch die Wahl der Branche. Die Gastronomie-Branche steht bei Franchise-Nehmern ganz oben auf der Beliebtheitsskala.

Fritteuse Expondo

(Foto: Walter Lim)

Als besonders lukrativ haben sich Fast-Food-Ketten erwiesen. Allerdings muss der Franchise-Nehmer über eine gewisse Summe an Eigenkapital verfügen und sich häufig einem Auswahlverfahren unterziehen. Dafür bieten die entsprechenden Unternehmen ein ausgefeiltes Franchise-Konzept, das sie durch jahrelange Erfahrung in diesem Bereich entwickelt haben. Sie unterstützen den Franchise-Nehmer nicht nur bei der Auswahl des Standortes, sondern auch in Bezug auf Gastronomiebedarf und der Einstellung von Arbeitskräften. Der Franchise-Nehmer kann jederzeit auf das Know-How des Unternehmens zurückgreifen.

Jonas Sonnenberg

Jonas Sonnenberg

Jonas unterstützt unser Team tatkräftig im Bereich Social-Media-Marketing und betreibt gewissenhaft unseren Blog. Vor allem die Fast-Food-Szene liegt im sehr am Herzen.

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