Industrie und Handwerk

So bauen Sie Ihren Kindern ein Baumhaus

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Wie viele andere Kinder, haben vielleicht auch Sie früher davon geträumt, ein eigenes Baumhaus zu besitzen. Für die Erfüllung eines Kindheitstraum ist es nie zu spät.

Wer hat nicht schon immer von einem Baumhaus geträumt? Wie der Traum jetzt ganz einfach wahr werden kann, erfahren Sie hier!

Lassen Sie diesen Traum wahr werden und bereiten Sie dabei nicht nur sich selbst, sondern auch Ihren Kindern eine Freude. Alles, was Sie dafür brauchen, sind ein passender Baum, ein paar Baumaterialien und Werkzeug.

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Ein Baumhaus – ein perfekter Rückzugsort hoch in den Baumkronen

Den geeigneten Baum aussuchen

Für die Konstruktion eines Baumhauses eignen sich Baumarten wie Eiche, Buche, Fichte oder Tanne am besten. Aber auch in einem gesunden Apfel- oder Birnenbaum lässt sich ein Baumhaus errichten. Da jeder Baum seine individuelle Form hat, muss man bei den Abmessungen ein bisschen improvisieren. Für Materialkosten sollten Sie zwischen 300 bis 400 Euro einplanen. Die folgende Anleitung zum Baumhaus-Bau soll für Sie als Anregung dienen, natürlich kann man so ein Baumhaus auch auf andere Weise bauen. Es kommt immer ganz auf die Beschaffenheit des Baumes und den Ort an, an dem dieser Baum steht.

Gerade wenn es sich um ein Baumhaus für Kinder handelt, sollte der Abstand zum Boden nicht mehr als zwei Meter betragen, da hier der Sicherheitsaspekt an erster Stelle stehen sollte.

Die Konstruktion des Grundgerüstes

Als erster Arbeitsschritt wird eine einfache Balkenkonstruktion um den Stamm herum gebaut. Dabei werden die einzelnen Balken mithilfe von sogenannten Lochwinkeln aneinander festgenagelt. Für eine bessere Haltbarkeit sollten so gut wie alle Löcher der Winkel ausgenagelt werden. Am besten eignen sich hierfür Kammnägel, die auf den ersten Blick wie Schrauben aussehen. Kammnägel sind mit speziellen Widerhaken ausgestattet, wodurch sie fest in den Holzbalken sitzen und sich nicht wieder herausziehen lassen.

Mit einem langen Nagel wird ein Balken der Konstruktion an den Baumstamm genagelt. Um die gesamte Balkenkonstruktion zu stützen, baut man ein Gerüst aus dicken Kanthölzern. Das Kantholzgerüst wird zu Beginn mit Brettern und Schraubzwingen fixiert. Anschließend wird das Grundgerüst aus Kanthölzern mit Rundhölzern gestützt und an diesen fixiert. Für die Befestigung der Rundhölzer werden ebenfalls lange Nägel verwendet. Das Baumhaus wird also mit einem Grundgerüst vom Boden aus gestützt. Diese Vorgehensweise ist zwar mit mehr Aufwand verbunden, schützt aber letztendlich den Baum, da nicht so viele Nägel in den Baum geschlagen werden müssen. Ein gesunder Baum gewährleistet im Endeffekt auch eine längere Lebensdauer des Baumhauses. Davon abgesehen bekommt das Baumhaus durch die Rundholzkonstruktion eine höhere Stabilität, so dass es auch für Kinder sicherer ist.

Plattform und Wände

Nachdem Sie das Grundgerüst gebaut haben, geht es an die Fertigstellung der Plattform. Als Bodendielen werden Verschalbretter auf die Balkenkonstruktion genagelt. Wenn die Bretter auf den Balken fixiert sind, werden die überstehenden Enden bündig zu den Kanthölzern abgesägt. Für den Bau der Wände des Baumhauses werden zunächst Dachlatten senkrecht auf die Plattform genagelt. Danach werden von unten nach oben Holzlatten an die Dachlatten genagelt. Am besten kauft man dafür die günstigen Reste, die beim Bretterschneiden abfallen, sogenannte Schwartlinge. Die Schwartlinge werden so angebracht, dass sie sich überlappen und dadurch das Regenwasser später einfach ablaufen kann.

Wer beim Baumhaus-Bau Zeit und Energie sparen möchte, kann für den Transport des Baumaterials auch eine Seilwinde einsetzen. Mit der Seilwinde lassen sich Holzlatten und Werkzeuge ohne viel Kraftaufwand nach oben befördern. So wird nicht nur den Erwachsenen die Arbeit erleichtert, sondern auch die Kinder haben später noch ihr Vergnügen damit, wenn sie Essen, Getränke und Spielsachen mit der Seilwinde ins Baumhaus ziehen können.

Ein regenfestes Dach bauen

Zu guter Letzt fehlt nur noch das Dach des Baumhauses. Hierfür werden als erstes Holzlatten auf die Baumhauswände genagelt. Das Dach sollte leicht schräg nach unten abfallend auf dem Baumhaus sitzen. Damit auch wirklich kein Regenwasser in das Baumhaus eindringt, wird auf die Holzlatten anschließend noch Dachpappe verlegt. Die Dachpappe-Bahnen werden von unten nach oben überlappend ausgelegt und festgenagelt.

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Machen Sie Ihre Kinder glücklich!

Wenn der letzten Bauarbeiten am Baumhaus beendet sind, können dann auch endlich die kleinen Bewohner ihr neues Domizil begutachten.

Fotos Flickr.com: Udo Schröter, killbox

Jonas Sonnenberg

Jonas Sonnenberg

Jonas unterstützt unser Team tatkräftig im Bereich Social-Media-Marketing und betreibt gewissenhaft unseren Blog. Vor allem die Fast-Food-Szene liegt im sehr am Herzen.

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